Montag, 14. April 2008

platzverweis statt seitenwechsel

Gekaufte Politiker? Nein, nicht doch - viel einfacher: Von Konzernen bezahlte Mitarbeiter in Ministerien! Ein Beispiel von vielen im Buch "Der gekaufte Staat": Ein ranghoher Mitarbeiter von DaimlerChrysler hat im Bundesverkehrsministerium am milliardenschwerden Maut-Projekt mitgearbeitet.

Auch vor dem Kulturbetrieb macht die allgemeine Privatisierung nicht halt, allerdings weisen hier die Protagonisten selbst darauf hin: Beispielsweise Schriftsteller Ingo Schulze, der den Thüringer Literaturpreis erhielt (bezahlt von einem anderen Megakonzern namens EON) - und nach seiner Dankesrede auch noch verbale Haue vom Kultus-Staatssekretär.

Ach ja, für den staatlich-privatwirtschaftlichen "Seitenwechsel" gab es von der Bundesregierung nicht etwa ein entrüstetes Dementi, sondern nur den windelweichen Hinweis, dass es keinen Mißbrauch gegeben habe und dass man am Austausch festhalten werde.

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