"Man dürfe Steuersenkungen nicht von der Entwicklung der Staatseinnahmen abhängig machen." Das stammt nicht etwa aus der jüngsten Folge der Kabarettsendung "Neues aus der Anstalt" (ZDF), sondern von CSU-Landesgruppenchef Ramsauer.
Im gleichen Artikel steht, dass Merkel sagte, "auch in der Krise müsse Wachstum stimuliert werden". Verbindet man das mit einem Zitat, das tatsächlich in "Neues aus der Anstalt" zu hören war, aber auch wirklich von ihr stammt und nicht etwa aus einer Parodie, wird einem Angst und Bange.
Bei der Hannover-Messe versprühte die Bundeskanzlerin (Zweck-)Optimismus (Ok, was bleibt einem Sonnencremeverkäufer kurz vor Beginn der Regenzeit auch anderes übrig?) und meinte, dass wir uns so schnell wie möglich auf den Weg zurück begeben sollten, den wir vor der Krise gegangen sind; sprich: wieder für mehr Wachstum sorgen.
Wir sollen also allen Ernstes den Weg weiter beschreiten, der uns mitten in die schlimmste Weltwirtschaftskrise seit dem Jahr 1929 geführt hat? Entweder ist das extrem hohes Wahlkampffieber (jetzt schon?) - oder die Schweinegrippe.
Mittwoch, 6. Mai 2009
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