Nicht, dass ich ernsthaft daran geglaubt hätte, dass sich in der Sommerpause etwas zum Guten wendet; aber auch die leisteste Hoffnung ist nun zerstört. Die Fortsetzung der spannenden Geschichte der Abwrackprämie hat mich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
Während die rotzfrech als "Umweltprämie" verkaufte Konjunkturspritze zum neuen Exportschlager des abstürzenden Exportweltmeisters wird, zeigt sich allmählich das ganze Elend. Tausende aus dem Verkehr gezogene Dreckschleudern sind nämlich offensichtlich nicht wie geplant in der Schrottpresse gelandet, sondern in Afrika und Osteuropa.
Gespannt sein darf man auf weitere Details, noch höhere Zahlen illegaler Exporte und vor allem auf den sicheren Einbruch der weltweiten Autoindustrie, sobald die Geschenke verteilt und wirklich jeder, der es sich irgendwie leisten kann (im Zweifelsfall mit einem Konsumkredit eines windigen Anbieters), eine neue Kiste gekauft hat. Mal sehen, welche Verzweiflungstaten dann auf die verlängerte Kurzarbeitszeit für ein paar Millionen Beschäftigten der Autoindustrie folgen - vielleicht sowas?
Mittwoch, 5. August 2009
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