Mittwoch, 9. Dezember 2009

korruption mal anders

Glühwein, Kekse und Räucherkerzen vernebeln derzeit ein wenig den klaren Blick. Deswegen dauert manches etwas länger, wird dadurch aber auch nicht besser...

Lange hat es auch gedauert, bis sich etwas tat im Schadenersatz-Streit bei Siemens.Vor einer knappen Woche wurde dann verkündet, was eigentlich besser als Meldung am 1. April gepasst hätte. Ex-Siemens-Boss Heinrich von Pierer hat eingelenkt. Wie? Indem er reichlich Geld fließen lässt; angeblich fünf Millionen Euro, um einer Klage des Konzerns zu entgehen.

Auch nach einer Woche Bedenkzeit sieht die außergerichtliche Einigung des Merkelschen Leiters des "Rates für Innovation und Wachstum" für mich nicht viel besser aus als das "System aus schwarzen Kassen und fingierten Beraterverträgen". Es klingt trotz zunehmendem Glöckchengebimmel nach einer unrühmlichen Fortsetzung des Schmiergeldskandals, nicht nach Aufklärung und Gerechtigkeit.

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