Donnerstag, 16. April 2009

gute (wahlkampf-)zeiten, schlechte (wahlkampf-)zeiten

Der Wahlkampf hat noch gar nicht richtig begonnen, schon sorgt er für seltsamste Blüten. Mal total gagga wie bei der Abwrackprämie, mal ziemlich unkonkret und als plumpes Versprechen daher kommend wie mit der Steuergutschrift ohne Steuererklärung und mal überraschend positiv und (hoffentlich auch juristisch) nachhaltig wie das Verbot von Genmais.

Nach dem Desaster bei den jüngsten Wahlen hat die CSU nun wieder etwas für die Stammwähler im Freistaat getan - und damit zur Abwechslung auch mal für große Teile der Bundesrepublik: mit dem Verbot von MON 810. Es ist inzwischen leider fast schon erstaunlich, dass sich die Große Koalition gegen einen großen Konzern wie Monsanto stellt. Gründe dafür gibt es jedoch allerhand.

"'Skrupellos' und 'rücksichtslos' nennt Greenpeace-Experte Hissting das Vorgehen des Konzerns. Bestechung, das Verdrehen von Fakten, das Zurückhalten von Informationen und das Diskreditieren von Wissenschaftlern, die unangenehme Fragen stellen - all das werfen Kritiker dem Konzern vor. Wenig Gutes trägt auch die Konzerngeschichte bei: Monsanto war einst wesentlicher Produzent des dioxinhaltigen Kampfstoffes Agent Orange, der im Vietnam-Krieg eingesetzt wurde."

Das berichtet der SPIEGEL und Belege dafür und andere Maßnahmen der ach so grünen und vertrauenswürdigen Gentechniker liefert eine sehenswerte und ausgezeichnete Dokumentation:

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