Alles nur halb so schlimm: Schwarz-gelb wird zwar die Regierung stellen, aber die Union ist doch nicht die stärkste Partei im Bund. Deutlich größer war die Zustimmung nämlich im Lager der Nichtwähler. 2005 waren sie
laut FR noch drittstärkste Kraft hinter SPD und Union. Nun sieht es auf Bundesebene erstmals anders aus:
"Bei einer extrem niedrigen Wahlbeteiligung von 70,8 Prozent verweigerten 18,1 Millionen Wahlberechtigte die Stimmabgabe. CDU und CSU kamen zusammen nur auf 14,6 Millionen Wähler. Die SPD konnte lediglich knapp 10 Millionen überzeugen."
Da sieht der Wahlerfolg von CDU/CSU und FDP schon weniger bedrohlich aus. Schlimm nur, dass sie dennoch die Regierung bilden werden. Noch schlimmer allerdings ist, dass die große Schar der Nichtwähler kein neues Phänomen ist und sich dennoch kaum ein Politiker darum schert:
"Mit Ausnahme der Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern (2002) und Hamburg (2004) ist die "Partei", die nicht auf dem Stimmzettel steht, seit 1999 bei allen Entscheidungen auf Landesebene stärkste Partei geworden."
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